785 research outputs found

    Activation policies in Germany : from status protection to basic income support

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    "This paper provides an overview of the sequential shift towards activating labour market and social policy in Germany. It not only shows the changes in the instruments of active and passives labour market policies but also analyzes the implications of this change for the political economy, the governance and the legal structure of a 'Bismarckian' welfare state. Our study points at the changes in Germany's status- and occupation-oriented unemployment benefit regime that has been relinquished for a larger share of dependent population. Unemployment insurance benefit duration is shorter now and newly created basic income support for needy persons is not earnings-related anymore. Pressure on unemployed to take up jobs has increased considerably while more persons than before have access to employment assistance. The paper also aims at a preliminary assessment of the effects of activating labour market policy on labour market as well as social outcomes and sets out probable paths of future adaptation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))Arbeitsmarktpolitik, Sozialpolitik, Reformpolitik, Hartz-Reform, aktivierende Arbeitsmarktpolitik, aktivierende Sozialpolitik, Aktivierung, Leitbild, Wohlfahrtsstaat, Arbeitslosenunterstützung, Sozialleistungen, Leistungsanspruch, Leistungsbezug, Anspruchsvoraussetzung, Leistungshöhe, Grundsicherung nach SGB XII, Grundsicherung nach SGB II, Zielgruppe, Arbeitslosengeld II-Empfänger, Erwerbsfähigkeit, Sanktion, Arbeitslose, Existenzminimum, Eigentum, Berufswahlfreiheit, Arbeitsverwaltung, Kompetenzverteilung, organisatorischer Wandel, Job-Center, ARGE, aktivierende Arbeitsmarktpolitik - Erfolgskontrolle, öffentliche Ausgaben, Armut, politischer Wandel, Politikumsetzung

    Gewährleistungsstaat und Arbeitsmarkt: Neue Formen von Governance in der Arbeitsmarktpolitik

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    Das Leitbild Gewährleistungsstaat bestimmt auch die Reformagenda des Arbeitsmarkts, wo es sich in Formeln wie Fördern und Fordern oder Von der aktiven zur aktivierenden Arbeitsmarktpolitik niederschlägt. In diesem Beitrag wird dieses Leitbild am Beispiel der Neugestaltung der Arbeitsmarktpolitik, insbesondere der Reform der Bundesanstalt für Arbeit auf nationaler Ebene und der Methode der offenen Koordinierung auf europäischer Ebene getestet. Zielsetzung und praktische Erfahrungen dieser Reformen werden zum einen mit den normativen Prämissen des Gewährleistungsstaates verglichen, zum anderen dienen sie zu einer weiteren Schärfung und Modifikation dieser Prämissen. -- The concept of the ensuring state also influences the agenda of labour market reforms, summarized in slogans such as Supporting and Challenging or From Active to Activating Labour Market Policy. The author examines this concept by applying the latter to the field of labour market policy reorientation, specifically to the reform of the German Federal Labour Agency on the national level, and to the Method of Open Coordination on the European level. On the one hand, the reform objectives and respective practical experiences are compared to the normative premises of the ensuring state concept. On the other hand, they contribute to a more detailed definition and alteration of these premises.

    Ungleiche politische Repräsentation und sozialstaatlicher Wandel

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    In vielen entwickelten Wohlfahrtsstaaten ist ein Wandel zu einem aktivierenden Wohlfahrtsstaat zu beobachten, welcher durch einen Rückbau von dekommodifizierenden Maßnahmen bei gleichzeitigem Fokus auf eine (Re-)Kommodizifierung von Arbeitskraft charakterisiert ist. Anhand der sozialstaatlichen Entwicklung in Deutschland argumentiere ich, dass ungleiche politische Responsivität gegenüber verschiedenen sozialen Klassen als ein Faktor zum Verständnis dieses Wohlfahrtsstaatsumbaus beiträgt. Mithilfe einer empirischen Untersuchung der bedeutenden Arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Reformen seit 1980 wird gezeigt, dass die wegweisenden politischen Entscheidungen dieses Umbaus maßgeblich den Präferenzen oberer sozialer Klassen folgten, während sozial Schlechtergestellte ihre Forderungen nur verwirklicht sahen, wenn sie mit denen der Bessergestellten übereinstimmten. Die Forderungen unterscheiden sich insbesondere in Bezug auf den Rückbau traditioneller Absicherung sowie Maßnahmen, die Aktivierung durch Sanktionen herbeiführen – „fördernde“ Aktivierungsmaßnahmen dagegen finden eine breite Zustimmung in allen gesellschaftlichen Gruppen. Die Orientierung politischer Entscheidungen an den sozial Bessergestellten führt also nicht per se zu einem sozialstaatlichen Rückbau, sondern zu einem Umbau mit komplexen Verteilungswirkungen.During the last decades, many welfare states have undergone a massive restructuring, which is characterized, despite large cross-country variations, by a common reform trajectory towards a more activating welfare state. In this paper, I argue that representational inequality along social class lines is one important factor that can advance our understanding of this welfare state shift. With an empirical examination of the important social policy and labor market reforms in Germany since the 1980s, I show that the major policy decisions corresponded with the preferences of the better off. Lower social classes, in contrast, only saw their preferences politically enacted when they were in line with those of higher social classes. Since conflicts were most intense over traditional income protection measures, whereas all groups show strong support for the expansion of social investment, this unequal responsiveness not only leads to welfare retrenchment, but rather to a recalibration with complex distributional consequences

    Folgen der Europäischen Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik für demokratische Geschlechterverhältnisse

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    Mit dem Amsterdamer Vertrag wurde die supranationale Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik konsolidiert und mit der europäischen Geschlechterpolitik zusammengeführt. Erstmalig stellt das neu eingeführte Beschäftigungskapitel einen Zusammenhang zwischen Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsrecht sowie Maßnahmen zur Integration von Frauen in die nationalen Arbeitsmärkte her. Neben der Chancengleichheit als eine vertraglich festgelegte Norm und dem Gender Mainstreaming-Programm gilt die Methode der offenen Koordinierung (OMK) als ein weiteres wichtiges Instrument zur Umsetzung der europäischen Zielvorgaben und Leitlinien. Ausgehend von der Frage, ob und inwiefern die europäische Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik tatsächlich als ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu demokratischen Geschlechterverhältnissen betrachtet werden kann, wird in einem ersten Schritt ein Überblick über die Entwicklung des Politikfeldes gegeben. In einem weiteren Schritt werden die Effekte der europäischen Arbeitsmarkt -und Beschäftigungspolitik auf gesellschaftliche Geschlechterverhältnisse skizziert. In diesem Zusammenhang wird gezeigt, dass die Verschränkung der EU-Gleichstellungspolitik mit der europäischen Beschäftigungsstrategie die Wirksamkeit des Antidiskriminierungsrechts schwächt und zu einer marktgerechten Erneuerung ungleicher Geschlechterverhältnisse in den nationalen Mitgliedstaaten führt<br

    On the marriage of flexibility and security: Lessons from the Hartz-reforms in Germany

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    In the context of the ongoing reforms on European labour markets the keyword flexicurity is presently gaining prominence. We therefore want to explore the importance of the flexicurity-concept on the example of the German Hartzreforms. Starting from the frequently used definition as a trade-off between employers demands for flexibility and employees needs for security, different conceptualisations of flexicurity are considered, and criteria for an efficient and equitable flexicurity-nexus are developed. The German debate on flexicurity is briefly looked at. The main part of the paper is devoted to analysing four policy measures which were implemented within the Hartz-reforms: Ich-AG allowance for newly founded businesses, personnel service agencies (PSA) to place unemployed into regular employment, Mini-Jobs and the introduction of Midi-Jobs which were supposed to serve as stepping stones into employment subject to social insurance contributions and wage insurance for elderly workers. It is assessed whether the measures contribute to enhancing the components of flexibility and security and whether the measures are appropriately balanced. The analysis reveals that the measures quality could be improved by strengthening different components of the security dimension. -- Das Schlagwort Flexicurity gewinnt im Rahmen der aktuellen Reformen auf den europäischen Arbeitsmärkten an Bedeutung. Die Tragweite des Flexicurity- Konzepts soll hier am Beispiel der Hartz-Reformen in Deutschland untersucht werden. Ausgehend von der Definition als Zielkonflikt zwischen dem Bedürfnis der Arbeitgeber nach Flexibilität und dem Bedürfnis der Arbeitnehmer nach Sicherheit werden weitere Konzeptualisierungen des Terms erörtert. Darauf aufbauend werden Kriterien für einen sowohl effizienten als auch gerechten Flexicurity-Nexus entwickelt. Nach einem kurzen Überblick über den Verlauf der Flexicurity-Debatte in Deutschland werden vier Instrumente, die im Rahmen der Hartz-Gesetzgebung eingeführt wurden, vorgestellt: Die Ich-AG-Unterstützung für den Übergang in die Selbständigkeit, die Personal Service Agenturen (PSA) für die Vermittlung ehemals Arbeitsloser in reguläre Beschäftigungsverhältnisse, Mini-Jobs und die Einführung von Midi-Jobs, intendiert als Brücke in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, sowie die Entgeltsicherung für ältere Arbeitnehmer. An Hand der im Theorieteil entwickelten Kriterien wird gefragt, inwieweit die einzelnen Komponenten von Flexibilität und Sicherheit gestärkt werden und inwieweit die Maßnahmen ausgewogen sind. Die Analyse zeigt dabei auf, dass die Qualität der Maßnahmen durch die Stärkung unterschiedlicher Komponenten der Sicherheitsdimension gesteigert werden könnte.

    Arbeitsmarktpolitik in Europa: Auseinandersetzungen - Herausforderungen: Dokumentation der gleichnamigen Tagung vom 14. und 15. November 2005 AK Bildungszentrum Wien

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    "Die Entwicklung auf den Arbeitsmärkten nimmt seit Mitte der 1990er Jahre einen prominenten Platz auf der Agenda der EU ein. Vor dem Hintergrund gravierender Probleme, vor allem anhaltend hoher Arbeitslosigkeit, hat die EU verschiedene Schritte gesetzt. Die EU wie auch andere internationale Institutionen forcieren - wenngleich in unterschiedlicher Ausprägung - eine Arbeitsmarktpolitik mit Ausrichtung auf Aktivierung. Welche Auswirkungen dies haben kann, wird in den Beiträgen aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Jean-Michel Bonvin: Entspricht die Europäische Beschäftigungsstrategie dem Ansatz der Verwirklichungschancen? Eine vorläufige Einschätzung (11-26); Hartmut Seifert: Die Hartz-Gesetze - enttäuschte Hoffnungen und neue Probleme (27-40); Workshop I: Arbeitsmarktpolitik in Österreich: Herausforderungen vor dem Hintergrund der Europäischen Beschäftigungsstrategie (41-45); Workshop II: Europäische Beschäftigungsstrategie und Österreich (46); Johannes Schweighofer: Die Europäische Beschäftigungsstrategie und ihre Umsetzung in Österreich 1997-2005 (46-51); Jean-Michel Bonvin: Internationale Organisationen und ihre Strategien der Beschäftigungsförderung - die Beschäftigungs- und Arbeitsmarktkrise aus der Perspektive von OECD, EU und IAO (52-67); Workshop III: Aktivierende Arbeitsmarktpolitiken in Deutschland und Dänemark (68); Marcel Fink: Aktivierende Arbeitsmarktpolitik in Dänemark (68-75); Hartmut Seifert: Aktiv(ierend)e Arbeitsmarktpolitik in Deutschland Arbeitsmarkpolitik (76-78); Hartmut Seifert: Dänemark und Deutschland im Vergleich (78)

    Wie sind die Vorschläge der Hartz-Kommission zu beurteilen?

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    Nach den Vorstellungen des Vorsitzenden und Namensgebers der Hartz-Kommission kann die Arbeitslosigkeit in nur drei Jahren halbiert werden. Ist dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen? Welche Rolle spielt dabei die Ausgestaltung der Arbeitslosenversicherung? Was ist von den Vorschlägen der Hartz-Kommission zu halten? --

    Aktive Klienten - Aktive Politik? (Wie) Läßt sich dauerhafte Unabhängigkeit von Sozialhilfe erreichen? Ein Literaturbericht

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    Durch die steigende Zahl der Sozialhilfebeziehenden und die damit verbundene Belastung der kommunalen Haushalte ist die Frage in den Mittelpunkt gerückt, wie Sozialhilfebezug vermieden werden kann und Personen schneller wieder von Sozialhilfe unabhängig werden können. Neben der Frage der Arbeitsfähigkeit spielt dabei immer auch die Frage nach der Arbeitswilligkeit eine Rolle. Dabei wird auch befürchtet, dass die Ausgestaltung der Sozialhilfe (z.B. die Vorschriften über die Anrechnung von Einkommen) den Arbeitsanreiz untergrabe. In der kommunalen Praxis ist hiermit ein Perspektivenwandel von einer eher passiven, auf die Zahlung von Geldleistungen ausgerichteten, zu einer aktivierenden Sozialhilfepolitik verbunden. In diesem Rahmen sind in den letzten Jahren die kommunale Beschäftigungspolitik ausgebaut und Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen - z.B. im Rahmen der Hilfe zur Arbeit - verstärkt worden. Zugleich wurden neue Konzepte entwickelt und Modellprojekte initiiert. In diesem Arbeitspapier soll auf der Grundlage der vorliegenden Forschungsergebnisse der Frage nachgegangen werden, wie aktiv die Sozialhilfebeziehenden selbst, aber auch die Sozial- und Arbeitsverwaltung in Hinblick auf das Ziel sind, den Sozialhilfebezug zu überwinden. Dazu wird zunächst der bisherige Erkenntnisstand über die Dauer und Dynamik von Sozialhilfebezug zusammengefasst. Im Anschluss daran werden die vorliegenden Ergebnisse zur Wirksamkeit institutioneller Hilfemaßnahmen zum Ausstieg aus der Sozialhilfe dargestellt. --

    Before and after the Hartz reforms: The performance of active labour market policy in Germany

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    "Having faced high unemployment rates for more than a decade, the German government implemented a comprehensive set of labour market reforms during the period 2003-2005. This paper describes the economic and institutional context of the German labour market before and after these so-called Hartz reforms. Focussing on active policy measures, we delineate the rationale for reform and its main principles. As preliminary results of programme evaluation studies post-reform have become available just now, we give a first assessment of the effectiveness of key elements of German active labour market policy before and after the Hartz reforms. The evidence indicates that the re-organisation of public employment services was mainly successful, with the exception of the outsourcing of services. Re-designing training programmes seems to have improved their effectiveness, while job creation schemes continue to be detrimental for participants' employment prospects. Wage subsidies and start-up subsidies show significantly positive effects. On balance, therefore, the reform seems to be moving the German labour market in the right direction." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))Arbeitsmarktpolitik - Erfolgskontrolle, Hartz-Reform, Bundesagentur für Arbeit - Organisation, Weiterbildungsförderung, Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, aktivierende Arbeitsmarktpolitik, Deregulierung, Lohnsubvention, Existenzgründungszuschuss
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